Der zweigeschossige Flachbau schmiegt sich ganz bewusst an die historische Stadtmauer der Altstadt von Sursee an. Das offene und durch Glas und Beton geprägte Erdgeschoss lädt vom Vierherrenplatz her grosszügig ein. Die Begegnung von verschiedensten Nutzern des Hauses wird einladend inszeniert. Das Obergeschoss schwebt darüber und lässt den Besucher über die perforierte Metallfassade erahnen, wie vielschichtig der Bau genutzt wird. Genau platzierte Öffnungen fördern die Durchsicht zwischen innen und aussen.
Im Innern prägt ein Rückgrat von zweigeschossig raumhaltigen Tubes und gliedert den Bau in kleinere und grössere Räume. Der Eingangsbereich macht die Stadtmauer und damit den einzigartigen Ort erlebbar und leitet über ins zweigeschossige Foyer. Vom grossen Konzertsaal mit Bühne über verschiedene Gruppenräume bietet das Haus unterschiedlichsten Anspruchsgruppen flexibel Raum. Auch die Musikgesellschaft Sursee bespielt das Haus mit einem hochwertigen Proberaum. Die genau verarbeiteten und veredelten Materialen Beton und Eichenholz werden ergänzt durch ein umfangreiche und für höchste Ansprüche ausgelegte Veranstaltungstechnik und –akustik. Gleichzeitig können verschiedene Gruppen ungestört voneinander das Haus benutzen, wobei Sichtbeziehungen durch das Haus hindurch die Menschen in Verbindung hält.
Leuenberger Architekten durften diesen Bau zusammen mit dem benachbarten Wohn- und Geschäftsgebäude sowie dem unterirdisch zweigeschossigen Parkhaus als Totalunternehmerin realisieren. Als Bindeglied zwischen Pfarrei, Stadt und privatem Investor haben wir Werte entwickelt und an anspruchsvoller Lage zwischen Altstadt und Sure das vierte Tor zur Altstadt kompetent entwickeln und realisieren dürfen.
Bauherrschaft
Leistungen von Leuenberger
Fertigstellung 2021
Fotoaufnahmen: Bruno Meier, Sursee